Am Ersten Mai ist dank dem Tag der Arbeit immer deutschlandweit schulfrei und somit eigentlich auch immer ein schöner Tag für euch. Da es ein gesetzlicher Feiertag gilt das auch für eure Eltern: Sie haben arbeitsfrei. Im Jahr 2015 kommt es noch besser: Der Maifeiertag fällt auf einen Freitag, was bedeutet, dass ihr ein verlängertes unterrichtsfreies Wochenende habt, mit drei Tagen frei. Die traditionelle Mai Tour, zu Fuß oder mit dem Fahrrad, darf also ausgedehnt werden. Ein Campingausflug oder ein Kurzurlaub sind durchaus drin. Überredet eure Eltern dazu das verlängerte Wochenende zu nutzen und schnürt die Wanderstiefel.
Am Vorabend des 1. Mais ist Walpurgisnacht und oft sind deren Spuren am nächsten Tag noch zu sehen. In dieser Nacht ist es in einigen Gegenden Brauch, allerhand Streiche zu spielen. Deswegen müssen dann am ersten Mai Fußmatten eingesammelt oder Mülltonnen gesucht werden. Wir hoffen ihr habt es nicht zu sehr übertrieben und es bleibt trotzdem noch Zeit genug für einen Ausflug ins Grüne. Das Maifeuer oder der Tanz in den Mai sind andere Veranstaltungen, die am 30. April stattfinden. Mit diesem Feuer - so heißt es - werden böse Geister vertrieben und beim Tanz in den Mai wird natürlich getanzt.
Obwohl ihr frei habt, heißt der Maifeiertag auch Tag der Arbeit, weil er etwas mit Arbeiten zu tun hat. Manchmal wird er auch Kampftag der Arbeiterbewegung genannt. Das kommt daher, dass der arbeitende Teil unserer Gesellschaft an diesem Tag daran denkt, dass es nicht selbstverständlich ist, dass es zum Beispiel einen Achtstundentag gibt und die Angestellten bei uns nicht ausgebeutet werden. In sehr vielen Ländern verdanken die Arbeiter diesen besonderen Schutz den Massenstreiks und Demonstrationen der nordamerikanischen Arbeiterbewegung. Stellt euch einmal vor, es gäbe stattdessen einen Fünfzehnstundentag - ihr würdet sicher freiwillig für immer Schüler bleiben.
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