Keine Winterferien in Hessen

In Hessen gibt es leider keine Winterferien! Trotzdem wünschen wir den Schülern der Regierungsbezirke Darmstadt, Gießen und Kassel eine schöne Zeit!

Zwischen den Weihnachtsferien und den Osterferien gibt es keine gesetzlichen Feiertage. Diese Arbeitsphase ist also mit ganzen 55 Schultagen eine wirklich lange Periode ohne Schulferien. Glücklicherweise verfügt Hessen über bewegliche Ferientage, die von der Schulleitung dazu genutzt werden können, solche Durststrecken zu überbrücken. Eine gute Gelegenheit hierfür ist das Fastnachtsfest, das stets in diesem Zeitraum stattfindet.

Da Fastnacht in Hessen sehr populär ist und Feiern hierzu über mehrere Tage hinweg stattfinden, haben die Schüler hier eine kleine Verschnaufpause. Oft, aber nicht immer ist es so geregelt, dass am Rosenmontag und Fastnachtsdienstag schulfrei ist. Es gibt keine einheitliche verbindliche Regelung, aber viele Schulen geben am Freitag nach Weiberdonnerstag schulfrei. Der fette Donnerstag, wie er auch genannt wird, gestaltet sich meist bunt und im Kreis der Schulgemeinschaft. Es wird sich verkleidet und gemeinsam Karneval gefeiert. Erst am Aschermittwoch geht der Schulalltag weiter und das im christlich geprägten Bundesland häufig erst nach einem Gottesdienst. Von dann an gilt es nur noch 28 Schultage zu bewältigen, bis die Osterferien starten.

Da die Schulen über die beweglichen Ferientage individuell entscheiden, sollten Schüler sicherheitshalber im Sekretariat nachfragen, wie das im laufenden Kalenderjahr gehandhabt wird. Wenn an einer Schule kein Fastnachtsfest oder Ähnliches stattfindet ist das übrigens kein Grund sich zu beschweren - es besteht keine Verpflichtung für den Schulleiter, diese Tage unterrichtsfrei zu gestalten. Dass es in Hessen keine Winterferien gibt, muss nicht für immer so bleiben. Theoretisch ist es jederzeit möglich, dass das Bundesland neu über die Verteilung seiner Ferientage entscheidet. Um Winterferien in Hessen einzuführen, müssten allerdings Ferientage von den Weihnachts- und Osterferien abgezweigt werden. Auf der Kultusministerkonferenz werden solche Vorschläge diskutiert und entschieden.

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