Nikolaus

Findet statt am: 2014-12-06
Heiligendarstellung des Nikolaus von Myra.
Copyright: Aleksa Petrov, Lizenz: CC0 Public Domain

Eigentlich ist der Nikolaustag der erste Tag in der Adventszeit, bei dem ihr schon so richtig spüren könnt, dass bald Weihnachten ist. Abgesehen vom Öffnen der ersten Adventskalendertürchen und dem ersten Advent natürlich. Ganz bestimmt habt ihr auch in der Schule am Freitag, dem 5. Dezember oder am Montag danach Besuch vom Nikolaus gehabt. Oft könnt ihr an diesem Tag erkennen, ob ihr bis jetzt im Schuljahr brav gewesen seid. Wenn ja, dann hat euer Klassenlehrer bestimmt auch eine süße Kleinigkeit für euch dabei. Sozusagen als Nikolaus-Stellvertreter. Außerdem solltet ihr gut aufpassen: In der Schule lernt ihr für den Nikolaustag Lieder und Gedichte, die ihr ihm dann vortragen könnt. Es wäre doch peinlich, wenn euch bei seinem Besuch keins einfallen würde.

Was ihr über Nikolaus wissen solltet:

Schüler machen oft den Fehler und verwechseln den Nikolaus mit dem Weihnachtsmann, weil beide oft rote Sachen anhaben, einen Bart tragen und irgendetwas mit Geschenken oder Weihnachten zu tun haben. Dem echten Nikolaus von Myra würde das gar nicht gefallen. Der Nikolaustag ist nämlich sein Gedenktag. Myra war eine kleine Stadt in der heutigen Türkei und dort lebte der Bischof Nikolaus. An seinem Bischofsoutfit könnt ihr ihn auch immer gut erkennen. Er hat einen Krummstab dabei, der oben nach innen gedreht ist. Gekleidet ist er in ein Bischofsgewand - das ist ein roter (oder auch weißer) Mantel mit einer Stola, einer Art besticktem Schal, den der Bischof um den Hals hängen hat und ihm bis zu den Knien reicht. Auf dem Kopf trägt Nikolaus eine Mitra. So wird der spitze Hut eines Bischofs genannt. Nicht zum Bischofsein gehört das große Buch, das er mitbringt, wenn er euch besucht. Darin hat er notiert, ob ihr euch gut benommen habt oder nicht.

Nikolaus von Myra soll sein gesamtes Vermögen verschenkt haben, das er als junger Mann geerbt hat. Es wird von vielen guten Taten erzählt, die er vollbracht haben soll, auch wenn niemand wirklich sicher sein kann, ob sie alle wahr sind. Eine besagt zum Beispiel, dass er nachts drei junge Frauen beschenkt haben soll. Daher ist es auch heute noch Brauch am Vorabend seine Stiefel oder Schuhe vor die Tür zu stellen, damit Nikolaus dort ein Geschenk hineinstecken kann. Heutzutage sind es auch oft Nikolausteller, die stattdessen gefüllt werden: zum Beispiel mit Nüssen, Mandarinen, Lebkuchen oder Schokolade. In Knecht Ruprecht (auch Beelzebub genannt) hat der heutige Nikolaus einen Gefährten gefunden, der die bösen Kinder mit einer Rute bestraft. Oft möchten Eltern diesen schwarzen Kerl aber nicht in ihrem Haus haben, weil ihre Kinder sich dann fürchten oder eben einfach zu brav waren ...


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